Die Schüler stehen in dicken Jacken am Pausenhof und warten auf den Bus, der sie ins Museum Wald & Umwelt nach Ebersberg befördern wird. Sie sind gut ausgerüstet mit regendichter Kleidung, Gummistiefel und Proviant. Obwohl es schon Juni ist, sind die Tage kalt und regnerisch und wir hoffen, dass wir wieder trockenen Fußes nach Hause kommen.
Am heutigen Vormittag dürfen sie den Lebensraum Wiese aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen lernen.
Am Museum werden wir von verschiedenen Naturpädagoginnen in Empfang genommen und dann geht es auf zum Wiesenrand in der Nähe der großen Bäume. Wir versammeln uns im Kreis und es wird das erste von mehreren Spielen gespielt, bei dem schon Wissenswertes über die Wiese vermittelt wird.
So werden die Kinder für das Leben, welches sich hier tummelt, sensibilisiert.
Ausgerüstet mit einem Lupenbecher gehen sie auf die Reise durch eine feuchte Wiese. Sie suchen mit Begeisterung und Ausdauer kleine Tiere, die für kurze Zeit unter der Lupe genau angeschaut werden können. Gefunden werden etliche Motten und Falter, Grashüpfer, Ameisen, Schnecken und sogar eine Biene. Ein Mäuschen hat sich auch blicken lassen, aber nicht fangen.
Nachdem alle Tiere beäugt und sehr vorsichtig wieder entlassen wurden, geht es auf ins urige Museumshaus zur Brotzeit.
Im Sitzkreis präsentiert die Pädagogin einen Eimer voll mit Grünzeug und Schnecken. Diese dürfen auf die Hände genommen und aus nächster Nähe gefühlt und angeschaut werden.
Die Kinder haben kaum Berührungsängste und freuen sich, wenn die Weinbergschnecken über ihre Hände „schleimen“.
Zum Ende hin werden nochmal schöne Blumen und Gräser gesammelt, die auf eine Karte geklebt werden, welche die Kinder zum Andenken mit in die Schule nehmen durften.
Großer Dank geht an die Pädagoginnen, die uns den Vormittag mit der „Wiese“ so lustig und interessant gestaltet haben.